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Johann Wilhelm II., 1679-1716. Dukat 1708, Düsseldorf. 3.48 g. Fb. 1399; Noss 834.

GERMAN COINS AND MEDALS
JÜLICH-KLEVE-BERG, JÜLICH-BERG, HERZOGTUM

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Lot number 8054




Estimated price: 12,500.00 €
Hammer-price / sale price: 22,000.00 €


Johann Wilhelm II. 1679-1716.
Dukat 1708, Düsseldorf. 3.48 g. D Ù G Û IOH Û WILH Û C Û P Û - Û R Û S Û R Û I Û ARCHID & EL Geharnischtes Brustbild r. darunter die Signatur I A L (Johann Adam Longerich, Münzmeister in Düsseldorf 1707-1708)//ARMA Û PALATINI - CONSOLIDANTVR Drei Schilde, oben zwei nebeneinander, zwischen ihnen tiefer und mittelst einer Öse durch ein Band an ihnen befestigt der dritte, welcher den Reichsapfel enthält, der rechte Schild mit den Wappen von Bayern, Jülich, Kleve, Berg und pfälzischem Mittelschild, der linke Schild mit den Wappen von Mörs, Veldenz, Mark und Ravensberg, umher Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, oben Kurhut. Die Rückseitenumschrift enthält die Jahreszahl als Chronogramm.
Fb. 1399; Noss 834.

GOLD. RR Vorzüglich-Stempelglanz

Johann Wilhelm übernahm in Jülich-Berg bereits 1679 die Regierung von seinem Vater Philipp Wilhelm, der als pfälzischer Kurfürst bis zu seinem Tod 1690 regierte. Nach dem Regierungsantritt in der Pfalz war Johann Wilhelm in den Pfälzer und in den Spanischen Erbfolgekrieg verwickelt. Als entschiedener Förderer der Gegenreformation schuf er sich vor allem unter den protestantischen Reichsfürsten zahlreiche Feinde. In seinem eigenen Land machte sich "Jan Wellem", wie der Kurfürst im Volksmund in Jülich-Berg genannt wurde, u. a. durch die Einrichtung einer Kunstsammlung in der Residenz Düsseldorf, durch den Neubau der Heidelberger Universität und den Wiederaufbau Mannheims verdient. Es war ihm eine besondere Ehre, nach dem Tod Josephs I. das Reichsvikariat zu führen. Er feierte dieses Amt mit mehreren Münzen und Medaillen wie dem vorliegenden Dukaten, der ein aussagekräftiges Dokument der deutschen Verfassungsgeschichte ist.