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Johann Georg I., 1615-1656. Silbermedaille 1631, Slg. Merseb. 2534; Slg. Whiting 127 var; Maué 25.

GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Lot number 149




Estimated price: 1,000.00 €
Hammer-price / sale price: 2,800.00 €


Johann Georg I. 1615-1656.
Silbermedaille 1631, von S. Dadler, auf den Leipziger Konvent der protestantischen Stände am 10. Februar. Mit PUERO in der Rückseitenumschrift. Stadtansicht von Leipzig, darüber zwei Engel mit großem Schild, darauf der strahlende Name Jehovas, seitlich des Schildes hängen die Wappen von Kursachsen und Sachsen//Die personifizierte, geflügelte Tugend weist den jungen Herkules auf Apoll und Merkur hin. 50,11 mm; 32,77 g.
Slg. Merseb. 2534; Slg. Whiting 127 var; Maué 25.

Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Nachdem sich Gustav II. Adolf 1630 vergeblich um ein Bündnis mit den neutralen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen bemüht hatte, lud Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen sämtliche protestantischen Reichsstände im Januar 1631 zu einer Konferenz nach Leipzig ein, um eine gemeinsame Haltung im Großen Krieg abzustimmen. Die Tagung begann am 10. Februar 1631 (nach gregorianischem Kalender am 20. Februar) unter Teilnahme zahlreicher Fürsten und Vertretern quasi aller protestantischen Stände. Am 12. April verabschiedete der sogenannte Leipziger Bund einen erneuten Protest gegen das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. von 1629 und die Aufstellung von gemeinsamen Truppen in einem Umfang von 40.000 Mann. Nicht beschlossen wurde dagegen die von Gustav II. Adolf erhoffte Allianz mit Schweden. Dieser Versuch der Formierung einer dritten Partei - neben dem Kaiser und Schweden - sollte jedoch scheitern.