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Großherzoglich Mecklenburgischer Greifenorden. Kommandeurkreuz, Ausführung mit separat aufgesetztem Greiff im Zentrum, Silber vergoldet, 64,6 x 61,8 mm, Gewicht 48,1 g, am späteren Halsband-Abschnitt. OEK23 1292.

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
MECKLENBURG, HERZOGTUM (BIS 1815) UND GROSSHERZOGTUM (1815-1918) MECKLENBURG-SCHWERIN

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Lot number 2680




Estimated price: 400.00 €
Hammer-price / sale price: 925.00 €


Großherzoglich Mecklenburgischer Greifenorden. Kommandeurkreuz, Ausführung mit separat aufgesetztem Greiff im Zentrum, Silber vergoldet, 64,6 x 61,8 mm, Gewicht 48,1 g, am späteren Halsband-Abschnitt. OEK23 1292.


II

Der Großherzoglich Mecklenburgische Greifenorden wurde am 15. September 1884 von Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin (1851-1897, reg. seit 1883) als effektiv fünfklassiger (Großkreuz, Großkomtur, Komtur, Ehrenkreuz und Ritter) allgemeiner Verdienstorden gestiftet. 1904 wurde das Ritterkreuz mit Krone hinzugefügt. Am 22./23. August 1904 vereinbarten Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (1882-1945, reg. von 1897/1901 bis 1918) und Großherzog Adolf Friedrich V. von Mecklenburg-Strelitz (1848-1914, reg. seit 1904), den Greifenorden als "gemeinsamen Orden beider Großherzogtümer zu benennen und zu verleihen". Mit der Abdankung Friedrich Franz' IV. für Mecklenburg-Schwerin und als Verweser für Mecklenburg-Strelitz im November 1918 wurde auch die Verleihung des Ordens eingestellt. Die Insignien der beiden Großherzogtümer unterscheiden sich prinzipiell nicht voneinander, allerdings sind in den Fertigungen der verschiedenen Hersteller im Detail gewisse Unterschiede festzustellen. Die Insignien von Mecklenburg-Strelitz wurden laut Ohm-Hieronymussen (in MST S. 76), außer der allerersten Lieferung von 1904, die von Heinrich Rose aus Schwerin stammte, von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin geliefert. Ebenfalls laut Ohm-Hieronymussen (in MST S. 76 f.) lieferte J. Godet & Sohn zwischen 1904 und 1919 nur 29 Großkreuz-Sets.