Karl Albert, 1726-1745. 1/2 Karolin 1726, München. 4.90 g. Fb. 230; Hahn 255 var. (dort mit anderem Porträt); Witt. 1925.

Karl Albert, 1726-1745.
1/2 Karolin 1726, München. 4.90 g.
Fb. 230; Hahn 255 var. (dort mit anderem Porträt); Witt. 1925.

GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich

Aus dem Antrittsjahr der Regierung des Kurfürsten existieren Goldmünzen zu 1, 1/2 und 1/4 Karolin. Vom Halb- und Viertelstück dieses Jahrgangs existieren jeweils zwei unterschiedliche Porträtvarianten, deren Prägeeisen allesamt vom Augsburger Stempelschneider Christian Ernst Müller geschnitten worden sind. Der hier vorliegende 1/2 Karolin zeigt das Kopfbild von Karl Albert mit kürzerem, bis in den Nacken reichendem Haar, das unten bis etwa auf die mittlere Höhe zwischen Kinn und Halsansatz reicht. Diese Porträtdarstellung ist auf Halb- und Viertelkarolinen bezeugt und beschränkt sich ausnahmslos auf das Jahr 1726. Eine weitere Variante mit einer längeren, schulterlangen Frisur ist hinlänglich nachgewiesen auf ganzen, halben und Viertelkarolinen von 1726 und den folgenden Jahren. Da sich die Porträtvariante mit kürzerer Haartracht im Gegensatz zu dem Porträt mit längerer Frisur ausschließlich im ersten Prägejahr der Goldmünzen Karl Alberts finden läßt, ist anzunehmen, daß es sich hierbei um die früheste Emission handelt, die schon bald zugunsten der zweiten Porträtvariante eingestellt worden ist.