Schubert, T. F., Monnayes russes des derniers trois Siècles, depuis le Czar Joan Wasiliewicz Groznyi jusqu'à l'Empereur Alexendre II. 1647-1855. Atlas. Leipzig 1857. Golden auf königsblauem Grund bedrucktes Titelblatt, XXXVII einse

Schubert, T. F. Monnayes russes des derniers trois Siècles, depuis le Czar Joan Wasiliewicz Groznyi jusqu'à l'Empereur Alexendre II. 1647-1855. Atlas. Leipzig 1857. Golden auf königsblauem Grund bedrucktes Titelblatt, XXXVII einseitig bedruckte respektive beprägte Tafeln. Tafel I. mit Übersicht der Verzierungen und Schriften der Münzenränder, die Tafeln II-XXVII dokumentieren auf dunklem Grund die Vorder- und Rückseiten von 1072 russischen Platin-, Gold,- Silber- und Kupfermünzen in reliefiertem Prägedruck in deren jeweiliger Metallfarbe. In originaler Ganzleinen-Mappe mit Prägezier und vergoldeter Titelprägung auf dem Vorderdeckel, aufbewahrt in einem rezenten Schuber. Clain-Stefanelli 11191.


Sehr schön erhaltenes Exemplar dieses sehr seltenen und bedeutenden Werkes zur russischen Numismatik

Der deutschstämmige, 1789 in St. Petersburg geborene und 1865 in Stuttgart gestorbene Theodor Friedrich Schubert (Fedor Feodorovic Shubert) stand als Offizier im Dienst der russichen Armee, bis er 1861 im Rang eines Generals der Infanterie in den Ruhestand eintrat. Zu seinen großen beruflichen Leistungen zählte die wissenschaftlich-methodische Neugestaltung der russischen Landesaufnahme. Er publizierte Arbeiten zur Militärkartographie, Landvermessung und Astronomie, daneben auch einige numismatische Veröffentlichungen. Neben dem vorliegenden numismatischen Werk erarbeitete er auch den eigenständigen Katalog "Monnaies et médailles russes", von dem 1858 in Leipzig lediglich Band 1 erschien (der ursprünglich geplante zweite Band wurde nie verausgabt). Der vorliegende, 1857 bei Ernst Schäfer in Leipzig verlegte Atlas wird hier ohne den im selben Jahr publizierten komplementären Textband angeboten. Die Grundlage für diese Veröffentlichung bildete Schuberts eigene umfangreiche Sammlung russischer Münzen und Medaillen, ferner etliche weitere, die er mit einbeziehen konnte. Herausgegeben wurde diese Arbeit seitens des 1844 gegründeten Leipziger Verlages Ernst Schäfer (später: Verlag Moritz Schäfer), wo seit 1852 Publikationen mit numismatischen Themen erschienen, die mit Tafeln ausgestattet waren, die in einem aufwendigen Prägedruckverfahren angefertigt worden sind, das dem Betrachter mittels der reliefierten Darstellung der Münzen einen dreidimensionalen Eindruck ermöglicht. Die Prägedruckstöcke für Schuberts Atlas wurden mittels galvanoplastischer Abformungen von Originalmünzen hergestellt, die Schubert aus seiner Sammlung und aus einigen anderen bedeutenden russischen Kollektionen ausgewählt hatte.