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Silbermedaille 1641, Slg. Erlanger II, 2607 (dieses Exemplar); Slg. Whiting -; Brozatus -.

GERMAN COINS AND MEDALS
NÜRNBERG, STADT

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Lot number 3580




Estimated price: 1,500.00 €
Hammer-price / sale price: 1,700.00 €


Silbermedaille 1641, von Chr. Maler, auf den biblischen König David. König David mit Krone und umgelegtem Mantel kniet nach l. und spielt Harfe, davor Altar mit aufgeschlagenem Buch, oben strahlender Name Jehovas//König David mit Harfe steht nach l. auf der Terrasse seines Hauses und blickt zu der badenden Bathseba hinab, die sich im Spiegel betrachtet, r. Brunnen. 45,96 mm; 28,81 g.
Slg. Erlanger II, 2607 (dieses Exemplar); Slg. Whiting -; Brozatus -.

In Silber von allergrößter Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön

Exemplar der Slg. Erlanger, Auktion G. Frank, Nürnberg 22.04.1991, Nr. 2607.

Die Rückseitendarstellung der vorliegenden Medaille nimmt Bezug auf die alttestamentarische Erzählung von König David und der schönen Bathseba (2. Samuel, Kapitel 11-12): Während des Krieges gegen den Stamm der Ammoniter und der Belagerung von Rabba schlief David mit Bathseba, der Frau seines hethitischen Offiziers Urija. Als diese daraufhin von ihm schwanger wurde, ließ er Urija nach Jerusalem zurückbeordern, da er hoffte, dieser würde ebenfalls mit Bathseba schlafen und das Kind später als das seinige anerkennen. Urija jedoch weigerte sich das eigene Haus zu betreten mit der Begründung, dass die Kampfhandlungen noch andauerten und seinen Soldaten ein ähnliches Vorrecht ebenfalls verwehrt sei. Daraufhin befahl David seinem Neffen und Heerführer Joab in einem von Urija persönlich überbrachten Brief, diesen in die erste Linie zu stellen, damit er im Kampf fallen sollte. Es geschah, wie angeordnet und Urija verlor sein Leben in der Schlacht. David heiratete daraufhin die Witwe Bathseba als achte Frau. Der Prophet Natan drohte dem König Gottes Strafe an und ihr in Sünde gezeugtes erstes Kind verstarb. Trotz seines Vergehens behielt David jedoch nach Darstellung der Bibel die Gunst Gottes. Ihm wurde allerdings verwehrt, den Tempel von Jerusalem bauen zu dürfen. Dies sollte erst dem zweiten Kind aus der Verbindung mit Bathseba vorbehalten sein - König Salomo.