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Friedrich III. von Saarwerden, 1371-1414. Goldgulden o. J. (um 1374), ohne Angabe der Münzstätte (Deutz). 3.49 g. Fb. 789; Noss 181 var; Felke 432.

GERMAN COINS AND MEDALS
KÖLN, ERZBISTUM

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Lot number 3543




Estimated price: 500.00 €
Hammer-price / sale price: 420.00 €


Friedrich III. von Saarwerden, 1371-1414.
Goldgulden o. J. (um 1374), ohne Angabe der Münzstätte (Deutz). 3.49 g. +¥FRIDRC - bRePSC Brustbild des Petrus unter Baldachin//+¥SbCRI Ù IHPeII Ù PER Ù ITbLbRCAn Wappen geteilt in Köln und in Trier im Sechspaß.
Fb. 789; Noss 181 var; Felke 432.

GOLD. Winz. Randfehler, sehr schön

Erworben vor 1985 vom Bankhaus Partin, Bad Mergentheim.

Friedrich III. von Saarwerden kam als zweiter Sohn seiner Eltern Johann II. von Saarwerden und Klara von Finstingen mit zehn Jahren in die Obhut seines Großonkels, des Trierer Erzbischofs Kuno von Falkenstein. Nachdem Kuno 1366 Koadjutor von Köln geworden war, erhielt Friedrich mehrere kölnische Pfründen während seines Studiums in Bologna. Seine erste Wahl zum Kölner Erzbischof scheiterte am Widerstand von Papst Urban V. und Kaiser Karl IV. 1368, eine zweite im Sommer 1370 war erfolgreich. Zunächst hatte sich Friedrich als Erzbischof den großen Schulden des Erzbistums zu stellen. In der Folge gelang es ihm nicht nur veräußerte Rechte und Güter zurück zu erwerben, sondern auch territoriale Zugewinne zu erreichen. Bei den Schulden gegenüber der Kurie kam ihm das abendländische Schisma (1378–1417) zupaß. Versuche, die Landesherrschaft gegenüber den Städten zu stärken, waren in Neuss erfolgreich, in Köln erwuchs sich dagegen der sogenannte „Schöffenkrieg“ (1375–1377) aus diesen Bemühungen. Nachbarschaftskonflikte führte Friedrich mit dem Herzogtum Berg, dem Herzogtum Mark und der Grafschaft Kleve erfolgreich. Rückendeckung bekam der Erzbischof dabei vom König Wenzel, den Friedrich auch seinerseits unterstützte.