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CAHN, A.E., Frankfurt am Main.

NUMISMATIC LITERATURE
AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN

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Lot number 5348




Estimated price: 50.00 €
Hammer-price / sale price: 80.00 € (Preliminary hammer price)


CAHN, A.E. Frankfurt am Main.
Auktion 79 vom 14.12.1932. Das fürstlich fürstenbergische Münzkabinett zu Donaueschingen Teil VII. Die Münzen von Lothringen, der französischen Feodalen, der Merowinger und Karolinger sowie der französischen Könige bis inklusive Franz I. Zumeist aus der ehemaligen Sammlung F. de Saulcy. 85, 3 unpaginierte S. 19 Tfn. 1563 Nrn. allesamt mit handschriftlich beigeschriebenen Namen der Käufer und den erzielten Preisen; die Orig.-Schätzpreisliste ist mit eingebunden. Rotes Ganz-Bibliotheksleinen. Beigefügt: DERS. Auktion 81 vom 5.4.1933. Das fürstlich fürstenbergische Münzkabinett zu Donaueschingen Teil VIII. Die französischen Münzen und Medaillen von König Heinrich II. bis zur Gegenwart. Spezialserien von Medaillen Napoleons I. sowie den 3 Revolutionen und des Krieges 1870/71 - Die Serien der keltischen Münzen (Collection F. de Saulcy) - Die Münzen und Medaillen von Spanien. 128 S. 20 Tfn. 2442 Nrn. allesamt mit handschriftlich beigeschriebenen Namen der Käufer und den erzielten Preisen; die Orig.-Schätzpreisliste ist mit eingebunden. Rotes Ganz-Bibliotheksleinen. (2)


Auf dem Titelblatt von Katalog 79 die Stempelung der AKTIENGESELLSCHAFT LEU & CO. NUMISMATISCHE ABTEILUNG, Bahnhofstraße 32, ZÜRICH. Die Bank Leu bestand von 1755 bis 2006. Nach einer Fusion verschmolz sie 2007 mit weiteren Finanzinstituten zur Privatkundenbank Clariden-Leu, die 2012 nach ihrer Zusammenführung mit der Credit Suisse aufgelöst wurde. Die numismatische Abteilung der Bank Leu wurde 1949 gegründet und erwarb sich unter der Leitung von Leo Mildenberg und seit 1954 zusammen mit seiner damaligen Assistentin Silvia Hurter, eine prominente Position im internationalen numismatischen Markt. In den Folgejahren ab 1955 veranstaltete die Bank Leu in Gemeinschaft mit der Firma Adolf Hess Nachf. in Luzern zahlreiche Auktionen mit qualitativ hochwertigen Münzen und Medaillen. 1992 ging daraus als Tochtergesellschaft der Bank, doch als eigenständiges Unternehmen, die Leu Numismatik AG hervor. Wenngleich diese Folgefirma ihre weltweit erfolgreichen Aktivitäten im numismatischen Auktionswesen fortsetzte und durch die Vermarktung prestigeträchtiger Sammlungen ihre Expertise unterstreichen konnte, so wurde sie aufgrund einer Initiative ihres letzten Geschäftsführers von einem kleinen Konsortium übernommen und in die LHS Numismatik AG umgewandelt, die freilich nach wenigen Auktionen ihre Geschäftstätigkeit im bereits im Jahre 2011 aufgab und sodann liquidiert wurde. Damit war der Endpunkt der seit 1949 bestehenden lückenlosen Tradition der Bank Leu im numismatischen Geschäft erreicht. Eine unter Aufgreifen des damals ungeschützten Namens Leu Numismatik AG im Jahre 2017 gegründetes numismatisches Handels- und Auktionsunternehmen steht unter firmengeschichtlichen, personellen oder örtlichen Aspekten mit dem geschilderten Traditionsstrang in keinerlei Verbindung.