Umfangreicher Dokumenten-Teil-Nachlaß des Wirklich Geheimen Überregierungsrates Alfred Georg von Bake, Regierungspräsident von Arnsberg, bestehend aus ca. 48 Dokumenten. Darunter u. v. a. Beglaubigungs-Schreiben bzw. -Zeugnis (Verleih
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)
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R 48, II, II-III, III
Alfred Georg Bake wurde am 8. März 1854 in Belgershain in Sachsen als Sohn des Gutsbesitzers Theodor Bake (1815–1890), Gutsherr auf Teuchern (Burgenlandkreis) und der Agnes Malwine Heyne geboren. Bake machte 1874 sein Abitur an der Thomasschule zu Leipzig. Anschließend leistete er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im Schleswig-Holsteinischen Ulanen-Regiment Nr. 15 ab. Danach diente er als Reserveoffizier. Am 14. April 1878 wurde er zum Seconde-Lieutenant des Magdeburger Kürassier-Regiment Nr. 7 und später zum Premier-Lieutenant der Landwehr-Kavallerie befördert. In den folgenden Jahren studierte er Jura in Heidelberg, Straßburg, Leipzig und an der Universität Halle-Wittenberg. Er schloß das Studium mit der Prüfung zum Gerichtsreferendar am Appellationsgericht in Naumburg (Saale) ab.
Als Regierungsreferendar arbeitete er ab 1880 zunächst bei der Regierung in Wiesbaden, später in Merseburg. Im Jahr 1883 bestand er die Prüfung zum Regierungsassessor mit der Note „ausreichend“. Im selben Jahr heiratete er am 1. August 1883 in Rüdesheim die Fabrikantentochter Maria Ewald (* 25. Januar 1862 in Odenkirchen; † 16. August 1943), mit der er zwei Kinder hatte: Toska (1884-1970) und Werner (1887-1916).
Als Assessor war er bei der Regierung in Kassel beschäftigt. Im Jahr 1886 wurde er zunächst kommissarisch und kurze Zeit später definitiv mit der Verwaltung des Landratsamtes in St. Goarshausen betraut. Im Jahr 1891 wechselte er in derselben Funktion in den Kreis Saarbrücken. Im Jahr 1899 ging Bake wieder zur Regierung Wiesbaden. Dort war er Oberregierungsrat und stellvertretender Regierungspräsident. Ab 1903 war er Regierungspräsident in Trier. Am 6. August 1907 mit Diplom vom 29. September 1907 wurde er in Rominten in den preußischen erblichen Adelsstand erhoben. Vom 6. Januar 1908 bis zu seiner Pensionierung am 30. September 1919 amtierte er als Regierungspräsident in Arnsberg.
Bake war Mitglied des Westfälischen Altertumsvereins, des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst, des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark sowie des Provinzialkomitees für Naturdenkmalpflege der Provinz Westfalen. Nachdem er in 1919 in den Ruhestand getreten war, zog er nach Freiburg, wo er am 12. April 1934 verstarb.