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Umfangreicher Dokumenten-Teil-Nachlaß des Wirklich Geheimen Überregierungsrates Alfred Georg von Bake, Regierungspräsident von Arnsberg, bestehend aus ca. 48 Dokumenten. Darunter u. v. a. Beglaubigungs-Schreiben bzw. -Zeugnis (Verleih

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)

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Umfangreicher Dokumenten-Teil-Nachlaß des Wirklich Geheimen Überregierungsrates Alfred Georg von Bake, Regierungspräsident von Arnsberg, bestehend aus ca. 48 Dokumenten. Darunter u. v. a. Beglaubigungs-Schreiben bzw. -Zeugnis (Verleihungsurkunde) zum Stern zum Kronen-Orden II. Klasse, datiert Berlin am 30. August 1918, mit Unterschrift von Georg Graf Kanitz, zum Roten Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub, datiert Berlin am 18. Januar 1902, mit Originalunterschrift des Generals der Infanterie Albano von Jacobi (1854-1919), Präses der Generalordenskommission, Kronen-Orden II. Klasse, datiert Berlin am 18. Januar 1909, mit kleinem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. (1859-1941), zum Roten Adler-Orden III. Klasse mit der Schleife, datiert Neues Palais am 28. August 1905, mit kleinem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. zum Kronen-Orden III. Klasse, datiert St. Johann-Saarbrücken am 14. Mai 1904, mit kleinem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. Beglaubigungs-Zeugnis (Verleihungsurkunde) zum Orden vom Roten Adler IV. Klasse (1893), mit Originalunterschrift des Generals der Kavallerie Alfred Bonaventura von Rauch (1824-1900), Präses der Generalordenskommission, Ordens-Diplom zum Ritterkreuz 1. Klasse des badischen Ordens vom Zähringer Löwen, datiert Schloß Baden am 17. Oktober 1895, mit kleinem Oblaten-Siegel und Originalunterschrift von Großherzog Friedrich I. (1826-1907), Verleihungs-Urkunde zum Ehren-Komturkreuz des Oldenbburgischen Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig, datiert Birkenfeld am 27. Juli 1904, mit kleinem Prägesiegen und Originalunterschrift Großherzog Friedrich Augusts (1852-1931); Patente zum Second-Lieutenant (1878), zum Regierungs-Assessor, datiert Berlin am 16. Februar 1883, mit großem Prägesiegel und Originalunterschrift des preußischen Innenministers Robert Viktor von Puttkamer (1828-1900), zum Premier-Lieutenant (1889), zum Wirklichen Geheimen Ober-Regierungsrat, datiert Berlin am 16. Juni 1913, mit großem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. Bestallungen als Landrath, datiert Berlin am 11. Dezember 1886, mit großem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms I. (1797-1888), als Oberregierungsrath, datiert Berlin am 2. September 1919, mit großem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. (1859-1941), als Regierungspräsident, datiert Neues Palais am 13. Juni 1903, mit großem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. Mitteilung über die Erhebung in den erblichen Adelsstand, datiert Berlin am 15. August 1907; sowie weitere Verleihungsurkunden, Besitzzeugnisse, Versetzungs-Schreiben und andere Dokumente. In unterschiedlichen Erhaltungen, teils ein- oder mehrfach gefaltet.


R 48, II, II-III, III

Alfred Georg Bake wurde am 8. März 1854 in Belgershain in Sachsen als Sohn des Gutsbesitzers Theodor Bake (1815–1890), Gutsherr auf Teuchern (Burgenlandkreis) und der Agnes Malwine Heyne geboren. Bake machte 1874 sein Abitur an der Thomasschule zu Leipzig. Anschließend leistete er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger im Schleswig-Holsteinischen Ulanen-Regiment Nr. 15 ab. Danach diente er als Reserveoffizier. Am 14. April 1878 wurde er zum Seconde-Lieutenant des Magdeburger Kürassier-Regiment Nr. 7 und später zum Premier-Lieutenant der Landwehr-Kavallerie befördert. In den folgenden Jahren studierte er Jura in Heidelberg, Straßburg, Leipzig und an der Universität Halle-Wittenberg. Er schloß das Studium mit der Prüfung zum Gerichtsreferendar am Appellationsgericht in Naumburg (Saale) ab.

Als Regierungsreferendar arbeitete er ab 1880 zunächst bei der Regierung in Wiesbaden, später in Merseburg. Im Jahr 1883 bestand er die Prüfung zum Regierungsassessor mit der Note „ausreichend“. Im selben Jahr heiratete er am 1. August 1883 in Rüdesheim die Fabrikantentochter Maria Ewald (* 25. Januar 1862 in Odenkirchen; † 16. August 1943), mit der er zwei Kinder hatte: Toska (1884-1970) und Werner (1887-1916).

Als Assessor war er bei der Regierung in Kassel beschäftigt. Im Jahr 1886 wurde er zunächst kommissarisch und kurze Zeit später definitiv mit der Verwaltung des Landratsamtes in St. Goarshausen betraut. Im Jahr 1891 wechselte er in derselben Funktion in den Kreis Saarbrücken. Im Jahr 1899 ging Bake wieder zur Regierung Wiesbaden. Dort war er Oberregierungsrat und stellvertretender Regierungspräsident. Ab 1903 war er Regierungspräsident in Trier. Am 6. August 1907 mit Diplom vom 29. September 1907 wurde er in Rominten in den preußischen erblichen Adelsstand erhoben. Vom 6. Januar 1908 bis zu seiner Pensionierung am 30. September 1919 amtierte er als Regierungspräsident in Arnsberg.

Bake war Mitglied des Westfälischen Altertumsvereins, des Westfälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst, des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark sowie des Provinzialkomitees für Naturdenkmalpflege der Provinz Westfalen. Nachdem er in 1919 in den Ruhestand getreten war, zog er nach Freiburg, wo er am 12. April 1934 verstarb.