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Venus. Bronzemedaille 1935

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Traditionen der Antike

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Lot number 8152




Estimated price: 75.00 €
Minimum bid 75.00 €


Venus.
Bronzemedaille 1935, unsigniert, von Marie Alexandra Johanna von Engelhardt, auf den V. Internationalen Juwelierkongress. CARL EDUARD HERZOG V(on) SACHSEN COBURG U(nd) GOTHA – EHR(en) PRÄS(ident); Kopf des Herzogs r.//INT(ernationaler) KONGRESS B(ureau) I(nternational de) B(ijouterie), O(rfèvrerie), A(rgenterie) BERLIN 28-31 AUG(ust); nackte Aphrodite r. kauernd und sich waschend, Gesicht in Vorderansicht, links von ihr eine stehende Dienerin in Vorderansicht, die ihr mit ihrer Linken eine Schale hinhält, rechts von ihr eine zweite Dienerin, die eine Parfumflasche in der Rechten hält; vor der Badenden ein angedeuteter Wasserlauf. 50,62 mm; 48,51 g.


R Von historischem Interesse. Mattiert. Prägefrisch

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 32, Dortmund 2005, Nr. 909.

Die Internationalen Juwelierkongresse – die von dem BIBOA veranstaltet wurden – fanden in Amsterdam (I. 1926), in Paris (II. 1928), in London (III. 1930), in Rom (IV. 1933) und in Berlin (V.) statt. Die Schirmherrschaft des Berliner Kongresses hatte Hermann Göring als preußischer Ministerpräsident übernommen, Ehrenpräsident war Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der den Kongress am 29. August 1935 mit einem Festakt in der Akademie der Künste eröffnete; zu seinem Verlauf vgl. Deutsche Uhrmacher-Zeitung Jahrgang 69, Heft 37, vom 7. September 1935, 463-468 über den "V. Internationalen Juwelier-Kongreß und Tagung des Internationalen Uhrmacher-Verbandes in Berlin" mit Erwähnung der Medaille auf S. 468. Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, geb. 19. Juli 1884 in Claremont House, gest. 6. März 1954 in Coburg, war von 1900 bis 1918 der letzte regierende Herzog des Hauses. Er war ein Enkel der Königin Viktoria. Zwischen 1933 und 1945 bekleidete er das Präsidentenamt des Deutschen Roten Kreuzes. Seine Tochter Sibylla ist die Mutter Carls XVI. Gustaf, des regierenden schwedischen Königs. Die kauernde Aphrodite gibt einen berühmten Statuentypus der Aphrodite wieder, nämlich den des bithynischen Bildhauers Doidalsas, der etwa von 280-250 v. Chr. wirkte; vgl. R. Vollkommer (Hrsg.), Künstlerlexikon der Antike 1, München/Leipzig 2001, 189 f. Wahrscheinlich soll die Szenerie so gedeutet werden, dass die Göttin der Schönheit zu dieser Ausstellung an die Spree gekommen ist.